Reinhold Gasper: „Verdrecktes Hans Gasser-Denkmal sanieren!“

„Wenn nicht am Sockel des Denkmals Hans Gasser stünde, würde man glauben, dass es sich um ein Rauchfangkehrerdenkmal handelt, so schwarz und verdreckt ist es“, bedauert der Klagenfurter Gemeinderat und Hobby-Historiker Reinhold Gasper den „Kultur-Schandfleck: Als ich das letzte Mal dort war, hat sich eine Gruppe Urlauber über den grauenhaften Zustand des Denkmals amüsiert. Ich bin öfters in Villach unterwegs und frage mich, wann endlich eine Sanierung des Denkmals erfolgen wird. Die letzte war 1995!“

Nach dem Tod des bedeutendsten Steinbildhauers Kärntens 1868 (geboren wurde der Künstler 1817 in Eisentratten) beauftragte die Stadt Villach den talentierten Holzschnitzer, Maler, Uhrmacher und Steinbildhauer Josef Messner (gebürtiger Katschtaler, 1837-1886) mit der Schaffung eines Denkmals. „Das Denkmal wurde 1870 fertiggestellt und ein Jahr später errichtet. 140 Jahre nach der Errichtung wird sich die Stadt Villach hoffentlich eine Sanierung leisten können“, so Gasper. „Wenn die zuständigen Stadt- und Gemeinderäte Gassers künstlerische Leistung nachlesen würden, zum Beispiel in den Kärntner Porträts von Anton Kreuzer, sollte es wohl leicht fallen, die finanziellen Mittel dafür locker zu machen“, hofft der Klagenfurter Gemeinderat, der außerdem an das nächste bedeutende Datum erinnert: „2017 ist der 200. Geburtstag des großen Kärntner Künstlers – nicht vergessen!“