Klagenfurt (02.02. 2016) Eine Kürzung der Mindestsicherung würde den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft gefährden, warnt heute Gemeinderätin Karin Ruppert. Die Folgen auf regionaler Ebene wären gravierend.
„Alle Parteien, die derzeit eine Kürzung der bedarfsorientierten Mindestsicherung fordern, sind sich der Folgen einer solchen Maßnahme nicht einmal im Ansatz bewusst!“, warnt Gemeinderätin Karin Ruppert. „Eine Kürzung wäre ein schwerer Schlag gegen die Armutsbekämpfung. Sie würde nicht nur Flüchtlinge mit Asylstatus, sondern alle KärntnerInnen, die auf Mindestsicherung angewiesen sind, treffen. Was viele vergessen: Österreichs Mindestsicherung liegt bereits deutlich unter der Armutsgefährdungsschwelle der EU! Es wäre also unverantwortlich und armselig, den Ärmsten in der Gesellschaft noch etwas von der Mindestsicherung, die sie dringend brauchen, um ihre Grundversorgung und die ihrer Kinder zu gewährleisten, wegzunehmen“, unterstreicht Ruppert.
Regional hätte eine Kürzung der Mindestsicherung gravierende Folgen. „Wenn Menschen, die sich bereits in einer prekären Situation befinden, unter das Existenzminimum fallen, hätte das unmittelbare Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt, unser Gesundheitssystem, den Sicherheitsbereich und zuletzt auch auf die Wirtschaft. Denn eine Kürzung der Mindestsicherung schafft keine zusätzlichen Arbeitsplätze“, so Ruppert abschließend.