Schleppe Alm bleibt Wintersportruine: Grüne kritisieren „heiße Luft“

Klagenfurt (12.11. 2013) Bereits im Feber 2010 (!) hat Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper angeregt, den Wintersportbetrieb auf der Schleppe Alm wiederaufzunehmen und Instandsetzungsmaßnahmen zu tätigen. „Geschehen ist nichts. Man hat die Schleppe Alm einfach verkommen lassen“, kritisiert der Gemeinderat, der mehrere Anträge gestellt hat.

Seit ein paar Jahren steht das einst so beliebte Klagenfurter Mini-Skigebiet, das hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen (für Ski- und Snowboard-Kurse) genutzt wurde, vor dem Aus. Der veraltete Sessellift wurde abgebaut und nach Polen verkauft. „Der Sessellift war für die Schleppe Alm sowieso überdimensioniert. Optimal wären ein Schlepplift oder zumindest ein Tellerlift für die Kleinsten“, so Gasper. „Seit Jahren ist das neun Hektar große Areal, das als Event- und Sportfläche gewidmet ist, für niemanden zugänglich.“

Grünen-Stadträtin Familienreferentin Andrea Wulz ärgert sich über die alljährlich wiederkehrenden, leeren Versprechungen des Bürgermeisters. „Jedes Jahr verspricht Scheider eine Lösung in der darauffolgenden Saison – ob ein Funpark, ein Tellerlift für die Kleinsten oder eine Rodelbahn. Die KlagenfurterInnen können das schon nicht mehr hören, denn passiert ist genau nichts! Der Winter kommt ja auch jedes Jahr sehr überraschend.“

Auch Gasper findet es „jammerschade, dass das traditionsreiche Wintersportgebiet einfach so brach liegt. Seit es Skifahren gibt, wird auf der Schleppe Alm skigefahren. Die ersten Sprungbewerbe hat man um 1900 durchgeführt“, weiß der Grün-Mandatar. „Die Klagenfurter Bevölkerung sollte das städtische Erholungsgebiet nutzen dürfen – auf eigene Verantwortung.“