Schloss Loretto: Garten nicht mehr durchgehend öffentlich zugänglich!


Viele KlagenfurterInnen ärgern sich derzeit über temporär verschlossene (Garten-)Tore beim Schloss Loretto: „Es ist eine Frechheit, dass der Öffentlichkeit der Zugang zum Garten und zur schönen Aussicht auf das Schloss und den Wörthersee zu gewissen Zeiten auf einmal verwehrt wird“, kritisieren StRin Maga Andrea Wulz und GR Reinhold Gasper (Die Grünen).

Besuch an Gastronomie gebunden?

Ein Spaziergang am Areal rund um das Schloss Loretto ist BesucherInnen nur noch möglich, wenn auch das Café inklusive Terrasse geöffnet hat. „Es kann nicht sein, dass ein Spaziergang an die Öffnungszeiten des Gastronomen gebunden ist. Das Areal muss für die Öffentlichkeit zugänglich sein!“, macht Stadträtin Wulz klar. Schließlich wurde das Schloss Loretto im Jahr 2001 von der Stadt Klagenfurt erworben und um viel (Steuer-)Geld renoviert. „Das Schloss wurde damals von der Stadt mit der Auflage gekauft, dass es der Bevölkerung erhalten bleibt“, erinnert Stadträtin Wulz, die den Liegenschaftsreferenten Vize-Bgm. Albert Gunzer dazu auffordert, tätig zu werden und die temporären Zugangsverbote „sofort wieder aufzuheben!“

Freier Seezugang muss gewährleistet sein!

GR Reinhold Gasper fordert außerdem die Gewährleitung des „freien Seezugangs“ vor dem Schloss Loretto. „Viele KlagenfurterInnen ärgern sich derzeit auch darüber, dass ihnen der Zugang zum Wasser vor dem Restaurant Loretto durch Fahrradständer versperrt wird.“ Für Unmut sorgt außerdem die Tafel „Keine Liegewiese – Gelände wird überwacht!“: „Ich frage mich, wer diese Tafel aufgestellt hat. Es gibt an dieser Stelle keine Liegewiese, sondern nur zwei Steige ins Wasser. Außerdem kann man sich, wenn man über den Fahrradständer steigt, den Fuß brechen“, kritisiert Gasper, der die sofortige Entfernung der Tafel und den uneingeschränkten Seezugang für alle Bürger fordert. 

„Klagenfurt versteckt seine Kostbarkeiten“

Weiters schlägt Gasper das Aufstellen einer Panoramatafel im Garten von Schloss Loretto vor. „Klagenfurt versteckt seine Kostbarkeiten und es fehlt an Information!“, kritisiert GR Reinhold Gasper (Die Grünen). „Es ist ein großes Manko, dass sich Besucher nirgends über die Geschichte des Schlosses und die Kapelle informieren können. Was fehlt, sind eine Panoramatafel und ein Standfernrohr“, bemängelt Gasper. So bliebe den Besuchern eine Fülle an Aussichtspunkten verwehrt bzw. nicht erklärt.

Toller Blick auf Wörtherseevillen und Co.

„Bei schönem Wetter hat man einen tollen Blick auf die Wörtherseevillen, Schloss Reifnitz, Maria Wörth sowie die Kirchen St. Anna am Zackel in Reifnitz und die Kirche St. Margarethen ober Reifnitz.“ Weiters bewundert werden können der Sternberg in Wernberg, der Pyramidenkogel mit Aussichtssturm, der Dobratsch mit dem ORF-Sendemasten sowie die Gerlitzen, Goldeck, die Nockberge, der Falkenberg, der Schrottenturm, das Hotel am Wörthersee, die Schiffswerft, das Strandbad Klagenfurt, Maiernigg und vieles mehr. „Das alles könnte anhand einer Panoramatafel erklärt werden. Auch ein Standfernrohr wäre optimal.“ Ein diesbezüglicher Antrag von Gasper wurde „als nicht notwendig abgetan“. Gasper: „Ich bleibe trotzdem dran, denn: Klagenfurt muß interessanter werden!“