Sobald die Renovierungsarbeiten beim alten Virunum-Gebäude abgeschlossen sind, muss die ursprüngliche Anordnung der Marktstände in der Kaufmanngasse wieder hergestellt werden, fordert GRin Evelyn Schmid-Tarmann. „Etwaige Begehrlichkeiten nach einer uneingeschränkten Zufahrt sind zurückzuweisen.“
Am Benediktinermarkt wurde aufgrund von Sanierungsarbeiten beim ehemaligen Virunum-Gebäude eine neue Anordnung der Markstände verfügt. Für Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann „ziemlich überraschend und kurzfristig. Ein Jahr lang ist nun mit Behinderungen zu rechnen. Natürlich bin ich – wie die meisten MarktbesucherInnen – froh, dass das verwahrloste Gebäude in der Kaufmanngasse 5 endlich saniert wird. Das Haus wurde seit Jahren dem Verfall preis gegeben, Fassadenteile sind mitten auf den Markt gefallen. Die Bauverzögerung wäre aber nicht notwendig gewesen, wenn der neue Besitzer, ein italienischer Industrieller, nicht auf eine uneingeschränkte Zufahrtsmöglichkeit beharrt hätte“, erinnert die Grüne Wirtschaftssprecherin, die diesen versuchten „Eingriff in den traditionellen Marktbetrieb und das Leben der Klagenfurter Bevölkerung“ strikt ablehnte.
„Das hätte das Aus für den Bauernmarkt in der Kaufmanngasse bedeutet. Auf mein Betreiben hin wurde deshalb der Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes im Stadtplanungsausschuss zwei Mal abgelehnt, bis es zu einem Kompromiss gekommen ist: Während des Marktbetriebs an Donnerstagen und Samstagen ist die Zufahrt nicht gestattet, an Freitagen wird der Biomarkt in die Lidmanskygasse verlegt“. Dass es bei diesem Kompromiss bleibt und aus den temporären Behinderungen sowie der Verlegung der Markstände kein Dauerzustand wird, will Schmid-Tarmann achten. „Ich werde mit Argusaugen darüber wachen, dass unser Markt unangetastet bleibt und der Willen des Hausbesitzers nach einer uneingeschränkten Zufahrt nicht doch noch erfüllt wird. Nach den Renovierungsarbeiten muss die ursprüngliche Anordnung der Markstände wiederhergestellt werden, denn: Einzelinteresse kann nie über das Gemeinwohl gestellt werden“, so Schmid-Tarmann abschließend.
(Fotos: Evelyn Schmid-Tarmann)