Der Betreiber des Hotels Sandwirth hat durch den Kauf der ehemaligen Hauptpost und den damit einhergehenden 1½ Jahre dauernden, lärmintensiven Baumaßnahmen zur Hotelerweiterung einschneidende Verschlechterungen für die unmittelbar angrenzenden Schulen VS1 und HS7 sowie für die noch im Gebäude verbliebene Hauptpost und Fernmeldebehörde gebracht. Und fast zwei Jahre nach Beginn der Umbauarbeiten wurde erst letzte Woche auf Druck der städtischen Gebäudeverwaltung der Nutzungsvertrag unterschrieben. Ganze 1½ Jahre dauerte es, bis endlich der um die Hälfte verkleinerte Parkplatz asphaltiert wurde. „Die Familie Kanduth bekam das stadteigene Grundstück erstaunlich günstig, ohne Ersatz für die von auswärts pendelnden LehrerInnen bereitstellen zu müssen!“, informiert Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
GRin Evelyn Schmid-Tarmann, Vorsitzende des Ausschusses für Schulen, Kindergärten und Horte, brachte die Problematik auch im Ausschuss vor: „Seit zwei Jahren ist die Absperrung zum Schulhof hin nur ein wackeliger provisorischer Bauzaun, der in Betonsockeln steckt – hochgefährlich für bewegungshungrige VolksschülerInnen beim Pausenspiel. Die Kinder werden im Käfig von den Autos ferngehalten“.
Die vergangenen Sommerferien sind zur Fertigstellung des Schulhofes nicht genutzt worden, obwohl die Familie Kanduth vom Schulamt mehrmals dazu aufgefordert worden war. „Geld regiert auch die kleine Welt von Schulkindern“, zeigt sich Schmid-Tarmann enttäuscht.