Seebühne: Unseriöse Vorgangsweise und Intransparenz für Grüne skandalös!

Klagenfurt (31.07. 2014) Die Grünen treten konsequent für einen Total-Abbau der Seebühne ein. „Die Bevölkerung wünscht sich eine Entlastung der Ostbucht. Im Sommer jagt ein Event das nächste, viele Menschen wünschen sich wieder freie Sicht auf den Wörthersee und eine Promenade zum Flanieren – ohne ständig durch das Auf- und Abbauen von Veranstaltungen gestört zu werden“, so Stadträtin Andrea Wulz. „Nachdem jahrelang die öffentliche Hand für die defizitäre Seebühne aufgekommen ist, wollen FPÖ und ÖVP die Plattform nun an einen privaten Betreiber ohne Ausschreibung verhökern. Gratulation! Das ist Vernichtung von Infrastruktur und öffentlichem Eigentum!“, ärgert sich Wulz.

„Die Konzeptlosigkeit von Scheider und Gunzer ist unerträglich. Anstatt selbst einen Plan auszuarbeiten, was mit der verkleinerten Seebühne im Detail passieren soll, wird schnell und öffentlichkeitswirksam ein möglicher Investor präsentiert – ohne diesen vorher genau zu überprüfen! Seriös wäre es, eine Ausschreibung vorzubereiten“, so Wulz. „Völlig offen ist, was eigentlich die KlagenfurterInnen möchten, die die Seebühne de facto mit ihren Steuergeldern ja selbst bezahlt haben. Bislang wurde die Zukunft der Seebühne nicht einmal im Gemeinderat behandelt!“

Intransparenz, Chaos und Steuergeldverschwendung beherrschen auch den Rückbau der Seebühne. „Es ist Irrsinn, Teile der Seebühne in der Hochsaison, zwischen den Badegästen, abzubauen“, kritisiert Wulz. „Skandalös sind auch die Ungereimtheiten rund um den Teil-Abbau der Seebühne, der angeblich um einen symbolischen Euro erfolgt ist. Es gibt keine Kostentransparenz! Gab es im Vorfeld eine Bewertung der zu verschrottenden Teile? Wie viel kostet der Abbau nun wirklich? Und wenn die zu verschrottenden Teile noch einen Gewinn bringen, sollte dieser doch in die Stadtkasse zurückfließen! Bereichert sich hier ein Unternehmen etwa auf Kosten der Allgemeinheit?“, fragt sich Wulz.