Umweltzerstörung, „Knebelverträge“ (u.a. in Bezug auf das Schloss Loretto/Kulterer) und Steuergeldverschwendung: Das Seeparkhotel in Klagenfurt stand von Anfang an im Kreuzfeuer der Kritik. „Das Landschaftsschutzgebiet mit Feuchtbiotop wurde durch den Bau unwiederbringlich zerstört“, kritisiert Stadträtin Andrea Wulz. Die damalige Regierung unter Bürgermeister Harald Scheucher setzte das umstrittene Projekt dennoch durch: „Das Ganze erinnert an den Bau des Stadions: Es wurde nicht nur viel Steuergeld verschwendet (nach ersten Recherchen der Grünen waren es mindestens 2,5 Millionen Euro!), die Menschen wurden auch von Beginn an getäuscht. Ursprünglich war ein Kongresshotel geplant, umgesetzt wurde das Projekt aber ganz anders. Ein Scheitern des umstrittenen Hotels war von Anfang an absehbar!“
Die persönliche Bereicherung gewisser Personen im Zusammenhang mit dem Seeparkhotel riecht für die Grünen nach einem weiteren Korruptionsskandal. „Aus dem angekündigten Personalhaus gegenüber von Minimundus ist bereits ein lukratives Wohnungsprojekt geworden. Sinn und Zweck des Personalhauses war es offensichtlich von Anfang an, Eigentumswohnungen zu bauen und Geld zu verdienen“, so Wulz. Nun liegt derselbe Verdacht beim Seeparkhotel nahe: „Ein Stockwerk wurde wegen der schlechten Auslastung bereits geschlossen. Wir Grüne befürchten, dass sich hier wiederum gewisse Personen bereichern wollen, indem sie Appartements gewinnbringend verkaufen wollen“, vermutet die Stadträtin. „Das sieht nach einem geplanten Konkurs aus!“