Jetzt ist es offiziell: der Klagenfurter Fußballklub
SK Austria ist pleite und steht unmittelbar vor dem Zwangsausgleich. Obwohl die
Stadt Klagenfurt Hunderttausende Euro in den vergangenen Jahren in den
Fußballklub verpulverte, sind die Altlasten viel zu hoch, um die Saison zu Ende
spielen zu können.
Die Klagenfurter Grünen sind fassungslos: „Unter dem
Deckmantel der ‚Nachwuchsförderung‘ gewährte die Stadt Klagenfurt dem SK
Austria Klagenfurt Förderungszuschüssen in Millionenhöhe. Die Auflage dafür war
aber, dass die Stadt Einsicht in die Finanzen bekommt. Wir wissen bis heute
nicht, wie das Geld verwendet wurde!“, kritisiert Stadträtin Maga
Andrea Wulz, die sich nun fragt: „Wo bleibt die Verantwortung?“
Verantwortung sollten auch der zuständige
Sport-Stadtrat Jürgen Pfeiler sowie der Bürgermeister Christian Scheider
übernehmen, dessen Stellungnahmen die Grünen vermissen. „Wenn nicht einmal der
zuständige Referent oder der Bürgermeister wissen, was mit dem Geld passiert
ist, frage ich mich, wer denn nun Entscheidungen getroffen hat!?“, so Wulz.
Auch die Rolle des Aufsichtsratsvorsitzenden ist nach den Grünen
hinterfragenswürdig: „Als Aufsichtsratsvorsitzender muss man doch wissen, was
im Verein vorgeht, oder?“ Sehr unglaubwürdig erscheint daher den Klagenfurter
Grünen, dass Mathias Reichhold ganze acht Monate gebraucht hat, um über die Gebarung
des Vereines Bescheid zu wissen.
Die Grünen fordern nun die zuständigen der FPK-SPÖ
Regierung, die ausschließlich Aufsichtsratsmitglieder entsendet haben, auf, für
Transparenz zu sorgen sowie Zahlen, Fakten und Daten vorzulegen: „Es ist doch
grob verantwortungslos, einem Verein Hunderttausende Euro zu subventionieren,
ohne zu wissen, was mit dem Geld gemacht wurde!“, betont StRin Maga
Andrea Wulz abschließend.