In
der morgigen Sonder-Stadtsenatssitzung soll über die budgetäre
Zukunft des SK Austria Kärnten entschieden werden. Fest steht, dass
eine Finanzspritze in der Höhe von 800.000,- Euro für die laufende
Spielsaison zum Beschluss steht. In weiterer Folge sollen zusätzliche
500.000,- Euro für das Budget 2009/10 und dann nochmals 500.000,-
Euro für das Budget 2010/11 unter dem Decknamen „Betriebs- und
Infrastrukturkosten“ gewährt werden. „Diese Finanzzusicherung
ist eine verdeckte Spitzensportförderung!“, kritisiert
Grün-Stadträtin Mag.a
Andrea Wulz die Vorgangsweise.
Der
schon mit einem negativen Eigenkapital in der Höhe von 1,8 Mio. Euro
gegründete Fußballverein darf nun auch seitens der Landesregierung
in den kommenden zwei Jahren auf die für die Nachwuchsakademie
gedachte Landesförderung zugreifen. „Hier geht es konkret um
300.000,- Euro für die Kampfmannschaft. Von Nachwuchsförderung ist
hier keine Rede, die bleibt nämlich wie immer auf der Strecke!“,
rügt Frank Frey, Landesgeschäftsführer der Grünen. So fließen
einerseits seitens der Stadt, andererseits seitens des Landes wieder
einmal indirekt Steuergeld in die leeren Kassen des Bundesliga-Clubs.
Gleichzeitig
wird versucht für kleinere Sportvereine Mittel zusammenkratzen.
„Doch selbst diese Mittel können das Ungleichgewicht in der
Sportförderung nicht ausgleichen. Die 800.000,- Euro für den SK
Austria kommen nicht dem Nachwuchs oder der Sportakademie zu gute –
es handelt sich um eine reine Spitzensportförderung! Wir Grüne
werden hier keine Zustimmung erteilen!“, so Wulz abschließend.