Die Hoffnung stirbt zuletzt – nach diesem Motto kämpft Bürgermeister Christian Scheider verbittert um den Erhalt des Fußballvereins SK Austria. Jetzt fragen sich die Klagenfurter Grünen, ob denn der Fußballklub überhaupt noch zu retten ist: „In den vergangenen Jahren wurde seitens der Stadt immer mehr Geld in den Fußballverein SK Austria hineingepumpt. Ein Darlehen wurde gewährt ohne jegliche Aussicht auf Rückzahlung! Nun steht der Abstieg des Vereines in die Landesliga unweigerlich bevor – Bürgermeister Scheider sollte wissen, wann es zu spät ist! Der Fußballklub ist nicht mehr zu retten!“, äußert sich nun StRin Maga Andrea Wulz zur maroden Sportbaustelle namens SK Austria.
Als Fass ohne Boden erwies sich der Verein bereits in den letzten Jahren – entsprechende Leistungen und Erfolge blieben aus: Im Jahr 2008 gewährte die Stadt gegen die Stimmen von Grüne und SPÖ ein Darlehen in der Höhe von 500.000,- Euro. Es folgte ein weiterer Förderungszuschuss am 26.03.2008 von insgesamt 90.000,- Euro. Im gleichen Jahr wurde der SK Austria weiter seitens der Stadt mit einigen Sachleistungen unterstützt. „Das Darlehen in der Höhe von 500.000 Euro wurde nur unter einigen Bedingungen bewilligt: es darf nicht für Spielergagen verwendet werden, die Bücher sind offen zu legen, eine Veränderung der Struktur des Vereines wurde gefordert und das Darlehen müsse bis 31.12.2008 zurückgezahlt werden!“, informiert Wulz. Bis dato wurde kein Cent der Darlehensumme an die Stadt Klagenfurt zurückgezahlt und die Offenlegung ist nicht erfolgt – im Gegenteil: die Stadt „verzichtete“ und regelt die Rückerstattung mittels Besserungsschein. Jetzt reicht es den Grünen.
„Die Stadt Klagenfurt kann es sich aufgrund der finanziellen Lage nicht mehr leisten, einen solchen Fußballverein weiter zu unterstützen! Irgendwann muss Bürgermeister Scheider einsehen, dass es genug ist! Wenn der Verein in die Landesliga absteigt, muss er selbst daran arbeiten, entsprechende Erfolge zu erzielen, damit er wieder aufsteigt! Fußballer müssen auf ihren eigenen Beinen stehen!“, so Wulz abschließend.