Soforthilfepaket für Grundwassergeschädigte beschlossen!

Klagenfurt (28.02. 2014) Die heutige Besichtigungsfahrt und Stadtsenatssitzung betreffend der Überschwemmungen in Klagenfurt zeigte klar, dass die Ursache für die angestiegenen Grundwasserspiegel ausschließlich die überdimensional starken Niederschläge seit November 2013 waren.

Seitens der Fachleute kam ganz klar zum Ausdruck, dass weder die bisherigen Bautätigkeiten noch nicht intakte bzw. zu gering dimensionierte Drainagierungen die Auslöser für den Eintritt von Wasser in Wohnhäuser waren. Die derzeitigen Einbauten haben einen Einfluss auf den Grundwasserspiegel von 0,06% und können daher kein Auslöser für die Wassereintritte sein.

Für SPÖ, ÖVP und Grüne war wichtig, den BürgerInnen sofort zu helfen. Daher wurde der von der ÖVP eingebrachte Antrag bezüglich „Kostenloser Entsorgung von Sperrmüll in den betroffenen Haushalten und Ankauf von Schmutzwasserpumpen“ ergänzt durch den von Vzbgm. Mathiaschitz mündlich eingebrachten Antrag kostenlose Trinkwasseruntersuchungen in Wohnungen, die nicht an das Klagenfurter Trinkwassernetz angeschlossen sind zu ermöglichen, einstimmig auf die Tagesordnung genommen und beschlossen.

Der unausgegorene und mit bürokratischen Hürden verbundene Antrag des Bürgermeisters bezüglich „Einrichtung Hilfsfond für Hochwassergeschädigte“ schaffte es nicht auf die Tagesordnung. Erstens zielte er auf Hochwasser und nicht auf die Grundwasserproblematik ab. Zweitens wäre eine allenfalls in Betracht kommende gezielte Auszahlung an Betroffene nur durch bürokratische Überprüfung seitens einer eigens einzurichtenden Kommission möglich gewesen.

Vizebürgermeisterin Mathiaschitz: „In Klagenfurt gibt es immer noch etliche Wohnungen, die nicht an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen sind. Durch Einschwemmung von Fäkalkeimen kann es zu Verschmutzungen des Trinkwassers kommen und deshalb ist es wichtig, kostenlose unbürokratische Untersuchungen seitens der Stadt anzubieten,“ betont Mathiaschitz.

Stadtrat Peter Steinkellner: „Für die ÖVP hat direkte unbürokratische Hilfe für Betroffene hohe Priorität. Für uns ist das Ausarbeiten umsetzbarer Maßnahmen für die Zukunft eine logische Konsequenz,“ fordert Steinkellner.

Stadträtin Andrea Wulz: „Auf Grund klimatischer Veränderungen sind punktuelle Überschwemmungen bezüglich Grundwasser in den nächsten Jahren vermehrt zu erwarten. Die Stadt hat dafür Vorsorge zu treffen, dass Maßnahmen gegen eine weitere negative Klimaänderung umgesetzt werden“, unterstreicht Wulz.