Sparstift darf nicht bei Kinderkrippen angesetzt werden!

Sparen am falschen Platz – so lautet das Urteil der Frauen- und Familienreferentin StRin Maga Andrea Wulz bzgl. den Einsparplänen von Vizebürgermeisterin Mathiaschitz, welche die städtischen Kinderkrippen schließen möchte um so 237.000,- Euro einzusparen. „Mathiaschitz geht hier eindeutig einen falschen Weg! Der Bedarf an Kinderbetreuung für die unter 3jährigen Kinder ist besonders groß. Viele Eltern können sich private Kinderkrippen oder Tagesmütter nicht leisten! Die Schließung der städtischen Einrichtungen würde vor allem allein erziehende Mütter und berufstätige Frauen hart treffen!“, informiert Wulz. Für die Frauen- und Familienreferentin steht fest, dass bevor solche Maßnahmen ergriffen werden, man prüfen muss, ob auch die privaten Betreuungseinrichtungen die entsprechenden Kapazitäten aufweisen und welche Alternativen es gäbe. „Die Qualität muss gewährleistet sein! Außerdem muss geprüft werden, was der Stadt wirklich günstiger kommt: die Schließung der städtischen Kinderkrippen oder die Zuschüsse für private Einrichtungen? Einfach so mit dem Sparstift drüberfahren reicht nicht aus! Wenn wir die städtischen Kinderkrippen schließen, müssen ausreichend Alternativen vorhanden sein ohne dass die Qualität darunter leidet!“, berichtet Wulz.

Ein weiteres Argument für den Erhalt der städtischen Kinderkrippen spricht die neue Form des Kinderbetreuungsgeldes: „Man muss davon ausgehen, dass Mütter ihre Karenzzeiten verkürzen und dass dann ein Mehrbedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen für die unter 3jährigen Kinder besteht!“, gibt Wulz zu bedenken. Die Frauen- und Familienreferentin unterbreitet ihrer Stadtsenatskollegin daher folgenden Vorschlag: „Die Stadt muss zuerst die Kapazitäten und Alternativen zu den städtischen Kinderkrippen prüfen und dann entsprechende Maßnahmen setzen! Politische Spielchen auf Kosten von Familien zu führen, ist eindeutig der falsche Weg!“