<p class="MsoNormal">Heute und morgen soll die Entscheidung über die Größe des Klagenfurter Fußballstadions fallen. Die Mehrheit der Stadtsenatsmitglieder – mit Ausnahme der Grünen Stadträtin Mag<sup>a</sup> Andrea Wulz – hofft, dass der Bund zusätzliche Geldmittel für die Stadionvariante 18.000/ 30.000 Zuschauerplätze locker macht. Sollte kein Geld seitens des Bundes fließen, muss das Stadion wie laut Vertrag mit Stadionerrichter Porr auf 12.500 Sitzplätze zurückgebaut werden.</p>
<p class="MsoNormal">„Jeder Tag kostet mehrere tausend Euro! Je mehr Fristen versäumt werden, desto mehr Kosten fallen für die Stadt an!“, berichtet StR<sup>in</sup> Mag<sup>a</sup> Andrea Wulz, für die diese „Aufschub-Taktik“ nicht länger tragbar ist. Die Klagenfurter Grünen sind sich sicher, dass der Totalrückbau auf 12.500 Sitzplätze am günstigsten wäre: „Laut Fördervertrag zwischen Bund und Stadt vom 26.04.2005 fördert der Bund die gesamten tatsächlichen Kosten des Rückbaus vom EM-Stadion zum Basisstadion und 50% der von der Stadt Klagenfurt und vom Land Kärnten für den Ausbau des Basisstadions zum EM-Stadion getragenen Kosten!“, informiert Wulz.</p>
Erteilt die Stadt Klagenfurt bis 31.12.2010 keinen verbindlichen Antrag zum Rückbau, so hat die Stadt Klagenfurt dem Land Kärnten den Anteil von 50% an den vom Land Kärnten getragenen Kosten für den Ausbau des Basisstadions zum EM-Stadion zu ersetzen bzw. erfolgt eine Anrechnung auf die danach noch zu leistenden Förderungsbeiträge des Landes Kärnten. An dieser Stelle fragen sich die Klagenfurter Grünen, ob sich die anderen Fraktionen die Förderungsverträge genau durchgesehen haben: „Laut dem Förderungsvertrag zwischen Land Kärnten und Stadt Klagenfurt vom 31.08.2005 ist immer nur die Rede von einem temporären Ausbau des Stadions zwecks der EURO. Die vertraglich sauberste Lösung wäre der Rückbau auf 12.500 Sitzplätze!“, so Wulz. Fest steht, dass wenn sich die Vertreter von Stadt, Land und Bund nicht bald einig werden, Mehrkosten anfallen. Abschließend fragt sich Grünen Stadträtin Wulz: „Was passiert, wenn Rechnungen trotz Vereinbarungen nicht beglichen werden? Drohen dann Sanktionen?“