"Dem Projekt "Videoüberwachung in Klagenfurt" stehen die Klagenfurter Grünen skeptisch gegenüber", so GR Angelika Hödl. "Ist das Tor zur legitimen Überwachung einmal geöffnet, gibt es kein Zurück mehr!"
"Weiters kritisiert Hödl, dass immer behauptet wird man könne Menschen durch Videoaufzeichnungen erkennen." Dies widerspricht dem aktuellen Stand der Technik, sagt auch Hans Zeger, ARGE Daten-Chef.
Bei einem Test des deutschen Bundesamtes wurden vier Bilderkennungssysteme getestet. Dabei ergab sich eine Fehlerqote von 65 bis 99 Prozent.
"Wir haben in Klagenfurt das Problem, dass die Stadt zwar viel Geld in Prestigeprojekte investiert aber zuwenig Geld für Streetworker und Präventionsarbeit für Kinder- und Jugendliche zur Verfügung stellt".
"Kinder, um die man sich heute nicht kümmert sind die gewälttätigen Jugendlichen und Erwachsenen von Morgen", so Hödl.
"Videokameras in der Innenstadt würde nicht bedeuten, dass man Täter auch wirklich erkennt – abgeschreckt würden die Täter durch Überwachung somit nicht. "Effiziente Schritte wären die Errichtung von Notrufsäulen und die ausreichende personelle Ausstattung der Polizei durch Verstärkung von Polizeifußstreifen", so Hödl abschließend.