Stellungnahme: Sperrung des Zugangs für Psychologie in Klagenfurt

In
der heutigen Sondersitzung des Senates der Alpen-Adria Universität
Klagenfurt soll eine Entscheidung über eine 2-jährige Sperrung des
Zugangs für Psychologie fallen. Heute Vormittag traf sich die
zuständige Referentin für Wissenschaft und Forschung StRin
Maga
Andrea Wulz gemeinsam mit Mag. Wilfried Kammerer und den
ÖH-Vorsitzenden Stefan Sagl und dessen Stellvertreterin Verena
Novak, um über weitere Schritte zu diskutieren. „Es wäre
gegenüber den Studierenden und den StudienanwärterInnen einfach
fahrlässig, so ad hoc diese schwierige Entscheidung einer 2-jährigen
Total-Sperre des Psychologiestudiums zu treffen. Die einzige in Frage
kommende Lösung ist eine seriös ausgearbeitete und gut durchdachte
Lösung, die bestimmt mehr Zeit in Anspruch nimmt!“, kritisiert
Wulz.

Nach
Wulz sei es zudem absurd, ein bereits zugangsbeschränktes Studium –
bisher waren nur 230 Studierende zugelassen – nochmals zu
beschränken bzw. komplett zu sperren. „Damit widerspricht sich die
Universität selbst, deren Grundprinzip ja ein freier Bildungszugang
ist und die ja dafür da ist, um junge Leute auszubilden!“, betont
StRin
Maga
Andrea Wulz. „Angesichts der niedrigen österreichischen
Akademikerquote – hinter Österreich liegt im EU-Ranking nur die
Türkei – wäre ein Hochschul-Bildungsweg eher zu forcieren als zu
beschränken“, so Wulz, die dieses Vorgehen als zukunftsgefährdende
Fehlentscheidung sieht, „denn durch eine Sperre werden Studierende
auf andere Studienrichtungen wie beispielsweise Pädagogik oder
Publizistik ausweichen. Der Dominoeffekt ist dann absehbar!“,
befürchtet Wulz.

In
ihrer Stellungnahme appelliert die Referentin für Wissenschaft und
Forschung, „die Entscheidung über eine 2-jährige Sperre nicht
heute zu treffen, sondern zum Wohle der Studierenden an einer
seriösen und gut durchdachten Lösung zu arbeiten“, so Wulz
abschließend.