Stellungnahme zur Sonder-Stadtsenatssitzung

Fachhochschule
Kärnten – quo vadis? Diese Frage stellten sich in der heutigen
Sonder-Stadtsenatssitzung die Regierungsmitglieder sowie Vertreter des Vereins
zur Errichtung und Erhaltung der Fachhochschule in Klagenfurt und
FH-Geschäftsführer Spanz als Vertreter der Fachhochschule, die nun über die
Bündelung der Studiengänge diskutierten. Auslöser war die Kritik des
Rechnungshofes, die vier FH-Standorte wären mit 27 Millionen Euro viel zu
teuer. Auch eine aktuelle Studie des Institutes für Höhere Schulen (IHS)
analysierte die FH-Strukturen in Kärnten und gab eine Empfehlung ab.

 

Die zuständige Referentin für Wissenschaft und
Forschung, StRin Mag.a Andrea Wulz weist auf die
Wichtigkeit des Netzwerkes an Bildungseinrichtungen in Klagenfurt hin und
begrüßt die Maßnahmen einer Neuorientierung: „Klagenfurt ist nicht nur die
Kärntner Landeshauptstadt, sondern auch mit der Universität, der Pädagogischen
Hochschule, zweier HTLs und dem Lakeside Technologiepark ein bedeutender
Bildungsstandort. Ich befürworte daher sehr, den Ausbau bzw. die Erweiterung
der FH-Studiengänge! Eine Abwanderung der technischen Studiengänge würde eine
Schwächung des Standortes bedeuten.“ Gut ein Drittel der FH-Studierenden in
Klagenfurt ist berufstätig – würden nun die technischen Studiengänge nach
Villach verlegt werden, reduziere sich nach Wulz auch die Zahl der
Studierenden: „Nach der Arbeit noch nach Villach zu pendeln, nehmen viele nicht
in Kauf!“ Zudem werde der FH-Standort Klagenfurt sukzessive ausgebaut. „Die
Klagenfurter Fachhochschule hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt
und punktet mit dem vielseitigen Studienangebot. Auch die Anzahl der
Studierenden hat stetig zugenommen. Standortdiskussionen führen nur zur
Verunsicherung der Studierenden!“, berichtet StRin Mag.a
Andrea Wulz, die fordert, den FH-Standort Klagenfurt außer Streit zu stellen.

 

Der Klagenfurter Stadtsenat sicherte heute der FH
Klagenfurt seine Finanzierungskraft zu: „Als zuständige Referentin kämpfe ich
um finanzielle Mittel für den Klagenfurt FH-Standort und setze mich persönlich
dafür ein, dass – sollten die Standorte reduziert werden – die Studiengänge von
Feldkirchen sowie die technischen Studiengänge von Villach zu uns nach
Klagenfurt kommen!“, so Wulz abschließend.