Technische Studiengänge der FH Klagenfurt ausgelastet

In Klagenfurt sind die technischen Studiengänge aufgrund der hervorragenden Aufbauarbeit der Lehrenden derzeit mit 250 Studierenden bestens ausgelastet, während alle anderen technischen Studiengänge in Kärnten insgesamt nur 350 aufweisen. Daher sind die technischen Studiengänge in Klagenfurt wesentlich kostengünstiger als andere in Kärnten“, so DI Walter Auernig, Obmann des Vereins zur Errichtung der Fachhochschule Klagenfurt.

 „Bereits 14 Mio. Euro wurden von der Stadt Klagenfurt bisher in die Infrastruktur der Fachhochschule in der Primoschgasse investiert. Eine Umsiedlung der technischen Studiengänge ist kein verantwortungsvoller Umgang mit den Steuergeldern der Stadt.“ stellt Wissenschaftsreferentin Stadträtin Andrea Wulz fest.

„Die Landeshauptstadt Klagenfurt hat außerdem einen gültigen Vertrag mit der FH Kärnten in dem die Studiengänge explizit angeführt sind. Daher stellt die angekündigte Umsiedelung der technischen Studiengänge durch die FH ihrerseits einen potentiellen Vertragsbruch dar.“

Andrea Wulz beruft sich weiters auf eine Zusage von Landeshauptmannstellvertreter Uwe Scheuch, daß eine Verlegung von Studiengängen nur mit Zustimmung der Standortgemeinden durchgeführt werden kann. Klagenfurt stimmt dieser Verlegung geeint nicht zu.

 „Die Fortsetzung der technischen Studiengänge sehe ich massiv gefährdet, wenn Website Publikationen und Emails an Studierende durch die Geschäftsführung der FH Kärnten die Studierenden verunsichert.“ bemerkt DI Walter Auernig.

„Aufgrund der Übersiedelungsdiskussion ist ein massiver Rückgang und die Abwanderung Studierender in andere Bundesländer zu erwarten. Dadurch besteht eine klare Gefährdung des gesamten Technologiestandort Kärnten.“  so DI Gerold Fister vom Verein zur Errichtung der FH Klagenfurt. Die Unsicherheit ist für die Studierenden und Lehrenden eine untragbare Situation und bedarf schnellstens einer Klärung, sind sich Stadträtin Wulz und die Vertreter des Vereins einig.