Klagenfurt (04.08.2014) Medienberichte der letzten Tage zum „Haus der Gesundheit“ am Benediktinerplatz zeigen uns: Die Bauwerber machen Druck auf die Stadtregierung und wollen loslegen. „Von uns gibt es kein „Grünes Licht“! Wir Grüne haben uns als einzige Partei stets gegen den Bau der drei- bis viergeschoßigen Tiefgarage am Benediktinerplatz ausgesprochen“, stellt Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann klar und erinnert daran, dass schon 2009 ein ähnlicher Plan derselben Bauwerber die Wiederwahl Scheuchers als Bürgermeister vereitelt hatte. Trotzdem haben SPÖ, FPÖ und ÖVP den Firmen immer wieder Hoffnung auf Umsetzung gemacht. So ist vor wenigen Wochen überraschend die Kundmachung beschlossen worden. „Dieser Startschuss der anderen Fraktionen hat uns überrumpelt, da ja die Antragstellerin, Stadtplanungsreferentin Mathiaschitz, bis zuletzt beteuert hatte, dass das Projekt auf Eis liege und nicht gegen die Stimmen der Grünen umgesetzt werde – aus Angst, dass es zum Wahlkampfthema wird“, berichtet die Mandatarin.
„Voraussetzung für den Bau der Tiefgarage ist der Verkauf von 1816 m2 öffentlichem Grund vor den Schulen (Straßenteilstücke der Lichtenfels- und Dr.-Herrmann-Gasse). Dies gilt es zu verhindern, dann ist das Tiefgaragenprojekt gestorben“, so Schmid- Tarmann. Sie und viele Klagenfurter BürgerInnen hatten ebenso wie die Eltern der Kinder, welche die Benediktinerschule besuchen, Einwendungen gegen den Bau des unterirdischen Parkhauses sowie gegen das Wohn- und Geschäftsgebäude in der Lichtenfelsgasse eingebracht. Zudem wurden 900 Unterschriften gesammelt.
„Es ist zu hoffen, dass alle Einwendungen sorgfältig und unparteiisch behandelt werden. Es gibt zu viele ungeklärte Punkte, zu viele Belastungen für Markt und Schulbetrieb. Schwer wiegen die Gefährdungen der Schulkinder durch die geplante Tiefgaragen-Ein- und Ausfahrt direkt vor dem Schultor. Tiefgaragen ziehen den Verkehr an. Wir wollen eine Stadt für Menschen, nicht für Autos. Moderne Städteplanung sieht anders aus“, resümiert die Grüne Gemeinderätin.