UVP-Start: zahlreiche Einwendungen gegen Gasdampfkraftwerk

Vom 06. Juli bis 09. Juli 2009 findet ab 9:00 Uhr in der Messehalle 2 die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des geplanten Gasdampfkraftwerks (GDK) in Klagenfurt statt. Die Klagenfurter Grünen, die seit bekannt werden der Pläne einen erbitterten Kampf gegen die Umsetzung führen, starteten vor Beginn des UVP-Verfahrens eine Protest-Aktion unter dem Motto „Stopp dem Klimakiller GDK“.

„Das geplante Gasdampfkraftwerk ist der Klimakiller Nr. 1, denn es produziert alleine jährlich eine Million Tonnen an CO2, also doppelt so viel wie die privaten Kfz in ganz Kärnten zusammen produzieren! Dieses Werk erhöht nicht nur massiv die Stickstoffoxid-Belastung im Klagenfurter Raum, sondern führt auch zu einer Verdoppelung der Nebeltage im Klagenfurter Becken!“, informiert GR Matthias Köchl und fügt hinzu: „All das geht vor allem auf die Kosten unserer Kinder: Klimawandel, Gletscherschmelze, Hochwasser- und andere Natur-katastrophen? aber für was?“

„Setzen wir auf unsere eigenen Ressourcen! Schaffen wir neue Arbeitsplätze in zukunftsfähigen und zukunftssicheren Industrien! Wir plädieren für nachhaltiges Wirtschaften und eine intakte Umwelt!“, so Köchl und präsentierte gemeinsam mit Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten und Ingrid Göller, Sprecherin der Grünen Klagenfurt Alternativen zum GDK: „Wir wollen eine Kärntenweite Wärmedämm-Offensive starten, um bis 2020 die heute noch aus unseren Häusern und Fabriken ungenützt entweichende Wärme zu sparen! Wir wollen Arbeitsplätze schaffen, indem wir erneuerbare Energieformen forcieren. Außerdem treten wir für den Bau von Biomasseheizwerken ein, um in Kärnten nachwachsende Energieträger verstärkt zu nutzen!“

Für die Grünen Klagenfurt gibt es viele weitere Möglichkeiten, für die es auch Fördermittel des Bundes und der Europäischen Union zu lukrieren gibt. „Wir appellieren an den Verstand der Klagenfurter Bevölkerung und Politik, ein solches Gasdampfkraftwerk hier in Klagenfurt nicht zu akzeptieren! Setzen wir doch gemeinsam ein Zeichen gegen den Klimawandel, gegen die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und treten wir für eine saubere und sichere Zukunft ein!“, so GR Matthias Köchl abschließend.

Weitere Informationen unter: www.dreckstrom.at

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