Verwahrloster Park soll endlich saniert werden!

Verwahrloster Park soll endlich saniert werden!

Klagenfurt (05.06. 2013) „Klagenfurt hat viele schöne, gepflegte Parks. Einer an prominenter Stelle, am Arnulfplatz in der Bahnhofstraße, stellt für die Stadt aber eine Peinlichkeit dar“, kritisiert Gemeinderat Reinhold Gasper, der diesbezüglich bereits vor 16 Monaten (!) einen Antrag eingebracht hat. „Passiert ist bis dato nichts!“

An der Stelle des verwahrlosten Parks befand sich einst ein berühmter Wetter-Obelisk. „Obwohl er nicht im Weg war, musste er um 1970 abgetragen werden – weil er nicht zum modernen Kelag-Gebäude passte. Er hätte anderswo wiederaufgestellt werden sollen, was aber nicht passiert ist. Vom fünf Meter hohen Denkmal sind nur vier Gedenktafeln übrig geblieben, alles andere ist leider verschwunden“, bemängelt Gasper den schlampigen Umgang der Stadt mit Denkmälern.

Laut Gaspers Antrag vom 6.12. 2011 sollte der Park saniert und nach Ing. Adolf Wolf (1869-1952), einer hochverdienten Persönlichkeit um die Kärntner Elektrizitätswirtschaft, benannt werden. Ihm zu Ehren wäre außerdem ein Gedenkstein zu errichten: „Bislang hat Kärnten diese Persönlichkeit in keinster Form gewürdigt“, bedauert der Grün-Mandatar. „Zur Sanierung des Parks gibt es ebenfalls bis heute keine Reaktion – weder von der Stadt noch von der Kelag. Der Park ist nach wie vor ein Schandfleck“, ärgert sich der Gemeinderat, der seine Forderung nach einer Sanierung und Benennung des Parks erneuert. „Es ist mir unverständlich, warum die Stadt den Zustand taten- und ideenlos ignoriert. Auch das Desinteresse der Kelag ist nicht nachvollziehbar, obwohl sich der Park direkt vor deren Tür befindet.  Demnächst werden die Bauzäune und Container entfernt, das Kelag-Haus erstrahlt in neuem Glanz. Der hässliche Park davor jedoch bleibt – das gibt kein schönes Bild ab“, so Gasper, der für die Sanierung des Parks eine Kostenteilung zwischen Stadt, Kelag und Stadtwerken vorschlägt. „Ing. Adolf Wolf war nämlich auch erster Direktor der Klagenfurter Stadtwerke.“

Ein wohltuendes Pendant zum desolaten Park bei der Kelag stellt der gegenüberliegende Eingangsbereich der Kärntner Landesregierung dar. „Dort befinden sich die Bronzestatue Atlantis von Herbert Böckel – ein Geschenk der Stadt Wien aus dem Jahr 1976 anlässlich 1.000 Jahre Kärnten –, ein Gedenkmonument zu 80 Jahre Volksabstimmung, ein Gedenkstein für Kaiser Arnulf von Kärnten und das Läufer-Denkmal. Diese vier Denkmäler und die Grünfläche befinden sich in einem einwandfreien, gepflegten Zustand“, lobt Gasper abschließend.