Klagenfurt (06.09. 2013) „Es ist eine unendliche Geschichte, die schön langsam zur Tragödie wird. Seit 28 Jahren wurstelt das Volkskino mit einem Provisorium herum. Mit nur einem Kinosaal und 67 Sitzen. Mehrere Optionen blieben ungenutzt, teils durch massives Hintertreiben von Kinomonopolisten Laas“, berichtet GRin Evelyn Schmid-Tarmann.
„Nun wurde endlich ein neuer Standort mit mehreren Sälen im Atrigon, gleich gegenüber dem alten Standort, gefunden. Doch dies passt dem ewigen Widersacher nicht. Es gelingt ihm anscheinend wieder, im Hintergrund seine Fäden zu ziehen. Durch seine Intervention erreichte er bei FPÖ-Bürgermeister Scheider, dass der Beschluss fürs Atrigon ausgesetzt und eine Gesprächsrunde durchgeführt wird, denn nun bringt Laas sein Wulfenia ins Spiel“. Die Grüne Kultursprecherin ist verärgert, denn vor einigen Jahren hatte sie bereits in einem Antrag den Vorschlag eingebracht, die Stadt Klagenfurt möge das kaum besuchte Wulfenia-Kino von Alfred Laas als Standort fürs Volkskino pachten oder erwerben – es bestand kein Interesse.
„Es ist beschämend, wie die Stadt mit den Betreibern des einzigen Programmkinos Kärntens verfährt! Weithin bekannt durch sein hochwertiges Programm und seine Open-Air-Vorführungen im Burghof, die jedes Jahr sehr erfolgreich sind“, empört sich Schmid-Tarmann.
Auch Clubobfrau Stadträtin Andrea Wulz macht klar: „Es gibt einen gültigen und einstimmigen Grundsatzbeschluss des Stadtsenats vom Juni 2013, in welchem das Projekt Volkskino neu im Atrigon in St. Ruprecht umgesetzt werden soll. Daran ist nicht zu rütteln, die Grünen stehen voll und ganz hinter dieser Entscheidung“, sagt Wulz.
Für die Grünen ist nicht nachvollziehbar, dass Entscheidungen gegen den Willen des Volkskinos fallen sollen. Sie sichern den Betreibern des Volkskinos weiterhin ihre volle Unterstützung zu.