Waisenhauskaserne: Stadt pflegt nach wie vor privaten Park

Klagenfurt (23.10. 2013) Vor über einer Woche wurde in den Medien über die Gefährdung von Bäumen und Baumwurzeln im Maria Theresia Park durch riesige Häufen von Aushubmaterial berichtet. Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann forderte in einer Presseaussendung Konsequenzen und prangerte den rücksichtslosen Umgang der Baufirma mit den Bäumen an (https://klagenfurt.gruene.at/Waisenhauskaserne-Liebloser-Umgang-mit-Park-und-Baeumen-Lebensqualitaet-schwindet). „Geändert hat sich an der Situation leider nichts. Ich quere den Maria Theresia Park nahezu täglich, noch immer türmen sich Häufen von Aushubmaterial und ersticken die Baumwurzeln“, ärgert sich Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die sich auch darüber wundert, dass der Park, der sich ja in Privatbesitz befindet, trotzdem von der öffentlichen Hand – der Abteilung Stadtgarten – betreut wird: „Die Kosten für die Pflege des Parks übernimmt seit vielen Jahren die Stadt Klagenfurt, also die  SteuerzahlerInnen“, so Schmid-Tarmann, die bereits im März 2011 eine Anfrage an den zuständigen Referenten, Stadtrat Wolfgang Germ, gestellt hat und die Pflege dieser privaten Liegenschaft hinterfragt. „Schließlich bleibt vom öffentlich zugänglichen Maria-Theresia-Park nicht mehr viel übrig – nachdem der Bauunternehmer Flächen für die privaten Gärten der Neubauten und für sein Restaurant beansprucht“, kritisiert Schmid-Tarmann und betont abschließend: „Auch private HauseigentümerInnen müssen auf eigene Kosten für die Pflege von Gehsteigen aufkommen, die öffentlich zugänglich sind.“

Fotos (2): E. Schmid-Tarmann