Was haben sie zu verbergen?

Forderung: Veröffentlichung des Subventionsberichtes und<br />3Jahres-Subventionierungen.

"Die Förderpolitik der Stadt Klagenfurt ist unausgewogen, steckt voller Widersprüche und verstößt gegen die Richtlinien des Kärntner Kulturförderungsgesetzes. Subventionen an KünstlerInnen und Vereine waren auch bisher selten langfristig im Budget sichergestellt und von oft nicht nachvollziehbarer Höhe. Auch Jubiläumszuwendungen werden je nach Gutdünken vergeben – oder auch nicht. Während manchen kritischen Kulturinitiativen aus Gründen der »Sparsamkeit« die Förderung vorenthalten wird, erfreuen sich kulturfremde Vereine beträchtlicher Zuwendungen aus dem Förderungsbudget, oft außerplanmäßig. Sämtliche Stadträte (Gassner, Canori und jetzt Gunzer) verschanzen sich hinter angeblichen Verhinderungsgründen für eine Veröffentlichung des Subventionsberichtes wie das Stadtrecht und den<br />Datenschutz, oder es "erwecke Neid, wenn die einen sehen, was die anderen<br />bekommen." , so Evelyn Schmid-Tarmann, Kultursprecherin der Grünen Klagenfurt.

"Seit der heutigen Stadtsenatsitzung hat man dem noch die Krone aufgesetzt: Auch die wenigen 3-Jahres-Verträge wie z.B. für das Musikforum Viktring wurden in 1-Jahresverträge umgewandelt, können also jederzeit ohne Angabe von Gründen gestrichen oder so gekürzt werden, sodass freie Kulturinitiativen gerade noch "zappeln" können oder überhaupt vor dem "Aus" stehen", meint Schmid-Tarmann.&nbsp;

"Einzig erfreulicher Punkt bei den heute aufgelisteten Förderungszuschüssen: Das Alternativkino bekommt mehr Geld, wahrscheinlich als Trostpflaster", vermutet Schmid-Tarmann, die immer wieder auf die prekäre Raumsituation hingewiesen hat.

Sie fordert, dass Subventionierungen künftig wieder auf den Zeitraum von mindestens 3 Jahren fixiert werden und dass alle finanziellen Aufwendungen für Kulturveranstaltungen sowie Förderzuschüsse an diverse KulturveranstalterInnen und Kulturschaffende in einem alljährlichen Subventionsbericht auf der Webpage der Stadt und der Klagenfurter Stadtzeitung veröffentlicht werden.