Bereits im Jahr 2008 sorgte die erste Baustufe der
Wohngroßbauten „Am Birkengrund“ für erheblichen Widerstand bei den
ViktringerInnen. Mit Unterstützung der Grünen kämpften sie gegen die Errichtung
von drei sechsstöckigen Bauklötzen auf einer 10.400 m2 großen Wiese. Wegen der Einsprüche
verzichtete man damals bei einem Objekt auf den 6., bei den anderen beiden auf
den 5. Stock. Doch auch eine vierstöckige Bauweise ist für diese Gegend weit
überdimensioniert. Die Birkengrund-Wohnblöcke sind Fremdkörper geblieben und
stehen großteils leer. Trotzdem wurde nun seitens der Baubehörde der
Startschuss für die Baustufe 2 erteilt, keinem einzigen der berechtigten
Einsprüche von 24 betroffenen AnrainerInnen wurde stattgegeben.
Der
Kardinalfehler liegt nach Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann in der
Scheucher-Ära: „Dieser sensible Bereich, eine Einfamilienhaus-Idylle nahe dem
800 Jahre alten denkmalgeschützten Stift Viktring, wurde vom Zone2 in ein
Zone1-Gebiet umgewidmet, das eine bis zu sechsgeschoßige Bebauung vergleichbar
der Klagenfurter Innenstadt zulässt. Die Stadtplanung hatte damals die Vision,
hier in Viktring ein zweites Stadtzentrum zu schaffen. Doch statt die damalige
Fehlentscheidung zu revidieren, beharren Mathiaschitz und ihr Team auf dem
weiteren Ausbau“, Schmid-Tarmann.
„Ich habe mich
am vergangenen Sonntag wieder mit der Interessensgemeinschaft
Viktring getroffen. Die Menschen sind enttäuscht und verärgert, dass wie damals
über sie drübergefahren wird. Sie befürchten weitere Einbußen ihrer
Lebensqualität, sowie massive Wertverminderung ihrer Liegenschaften. Sie hoffen
noch immer, dass das letzte freie Stückchen Grün erhalten bleibt und werden
Berufungen gegen den Baubewilligung einbringen,“ informiert GRin
Evelyn Schmid-Tarmann und fordert abschließend einen Stopp der zweiten Baustufe
des Wohnbauprojektes „Am Birkengrund“.