Westschule: fahrlässiges Versäumnis der Stadt!

Klagenfurt (08. Jänner 2013) Bereits im Frühsommer 2012 machte Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann auf die katastrophalen Zustand der Westschule aufmerksam. Sowohl im Schul- wie auch im Stadtplanungsausschuss hatte sie die Problematik aufgezeigt und auf den damaligen Plan eines möglichen Verkaufs hingewiesen, wo es hieß, private Investoren könnten das Objekt erwerben.

GRin Schmid-Tarmann ist verärgert über die Vorgangsweise der Stadt, die eine zeitgerechte Renovierung versäumt hat. „Jetzt bröckelt die Schule bereits an allen Ecken und Enden, bis möglicherweise die Bausubstanz so marode ist, dass eine denkmalgerechte Renovierung nicht mehr möglich sein wird“, vermutet GRin Schmid-Tarmann. Ähnliche profitorientierte Beweggründe kennt man bereits von anderen denkmalgeschützten Gebäuden wie z.B. dem Hotel Wörthersee.

Vor über zwei Jahren wurde laut einer vom  Facility Management Klagenfurt in Auftrag gegebenen Gebäudeanalyse quasi das „Todesurteil“ für die renommierte Westschule gesprochen: Dem denkmalgeschützten Gebäude  wurde beschieden, dass nur noch eine „Restnutzungsdauer“ von (damals) 5-8 Jahren wirtschaftlich sei. Eine bestmögliche Verwertung sei anzustreben, da die öffentliche Hand im Gegensatz zu einem Investor kaum in der Lage sei, dem Sanierungsbedarf nachzukommen. Eine bedarfsgerechte Schul-Neubauplanung sei vorzusehen.

GRin Evelyn Schmid-Tarmann fordert: „Die lichtdurchflutete Westschule mit ihrem Flair muss unbedingt als Schulstandort erhalten bleiben. Gebäude oder Stadtteile, welche den unverwechselbaren Charakter einer Stadt prägen, dürfen nicht finanziellen Überlegungen und dem Profit geopfert werden. Die Stadt muss sich ihrer Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und für den Denkmalschutz bewusst werden und unverzüglich die nötigen Sanierungsmaßnahmen in die Wege leiten, um den Erhalt des Schulstandortes gewährleisten.“ so Schmid-Tarmann abschließend.