„Bürgermeister Scheucher und Stadtrat Matzan zeigen wenig Gespür wenn es um die Aussetzung von Prämien für Straftäter geht, kritisiert Gemeinderätin Angelika Hödl.
So will man nun 5.000 Euro „Kopfgeld" auf Graffiti-Sprayer in Klagenfurt aussetzen.
„Das sind Wild-West-Methoden von eigens ernannten „Stadt-Sherrifs", so Hödl.
„Anstatt für genügend Flächen und Wände zu sorgen, auf denen Sprayer ihrem Hobby nachgehen können, setzen die Stadtpolitiker auf eine äußert bedenkliche „Aktion Scharf", kritisiert GR Hödl weiter.
Bereits zwei Mal wurden von den Grünen Anträge auf mehr Graffiti-Wände gestellt, die von den Sprayern in Anspruch genommen werden können. Statt präventive Maßnahmen zu setzen, werden Missstände erst am Ende der Entwicklungskette bekämpft.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Sprayer Jugendliche sind, die oft unüberlegt handeln und damit Vorstrafen riskieren", so Hödl.
„Auf den Brandstifttäter in Klagenfurt wurden 10.000 bzw. 15.000 Euro ausgesetzt. Diese Prämie jedoch steht in keiner Relation zu dem „Kopfgeld" auf Graffiti-Sprayer. Die Gefährdung von Menschenleben kann mit Sachbeschädigungen in keinster Weise verglichen werden", meint Hödl.
„Die Stadtpolitiker können scheinbar nicht mehr zwischen grundlegenden Prioritäten unterscheiden, schließt GR Hödl.