Bereits
2009 brachten die Grünen im Gemeinderat einen Abänderungsantrag zur
Neufestlegung der Vergnügenssteuer, die eine Verringerung der
Abgaben bei Konzerten von 20% auf 8% ergab, ein. Kinos unter 100
Sitzplätzen sollten künftig statt der 10%igen Besteuerung für
Filmvorführungen von der Vergnügenssteuer befreit sein. Dieser
Antrag wurde bedauerlicherweise abgelehnt – doch wurde eine neue
Debatte rund um die Kino-Vergnügenssteuer entfacht. Kulturreferent
StR Gunzer griff damals den Vorschlag der Grünen auf und begann
Gespräche zu führen. Auch der Kino-Monopolist und
Cinecity-Kinobetreiber Laas schaltete sich ein und beansprucht auch
für sich eine Reduzierung der Vergnügungssteuer.
„Der
aktuelle Stand rund um die Kino-Debatte sieht folgendermaßen aus: Im
Kultur- und Finanzausschuss führen wir Gespräche über eine
generelle Befreiung von der Vergnügungssteuer für Programmkinos als
wichtige Kultureinrichtung. Auch eine Staffelung nach Jahresumsätzen
wie in Villach wäre möglich“, berichtet GRin
Evelyn Schmid-Tarmann. Doch liegt laut Schmid-Tarmann das eigentliche
Problem in der Raumnot des Alternativkinos: „Das Volkskino wurde
1926 gegründet. Nach der Unterbrechung durch den zweiten Weltkrieg
wurde es wieder als Kino genutzt, bis es schließlich nach der
Renovierung vor 26 Jahren als Gemeindezentrum umfunktioniert wurde.
Das Volkskino befindet sich nach Zwischenstationen in einem kleinen
Saal im Kinozentrum, praktisch noch immer als Provisorium. Mit 68
Sitzplätzen und nur einer Leinwand ist es nicht zeitgemäß für ein
Programmkino dieser Qualität!“, informiert Schmid-Tarmann.
Um
der Platznot des Volkskinos Abhilfe zu schaffen, stellt die
Grün-Gemeinderätin den Antrag, dass das Gemeindezentrum St.
Ruprecht dem Volkskino einen weiteren Saal zur Nutzung überlässt,
da es über eine ausreichende Anzahl von Räumlichkeiten verfügt.
http://www.klagenfurt.at/klagenfurt-am-woerthersee/gemeindezentren_1418.asp